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Die Urkundenbücher

  • Allgemeines

    Im Domarchiv befinden sich zwei Urkundenbücher, welche das Friedenskreuz auf verschiedenen Reisen begleitet haben. In ihnen sind Stationen festgehalten, Leitworte, Gedanken. Männer und später auch Frauen legen mit ihren Unterschriften Zeugnis ihrer Teilhabe ab.

    In ihren Einträgen rund um Empfang und Weitertragen des Friedenskreuzes spiegelt sich der Wandel von Kirche und Gesellschaft aus nahezu vier Jahrzehnten wieder. In schillernder Vielfalt werden hier Traditionskerne und Modernisierungsimpulse aus der deutschen Kirche sichtbar.

    Der Blick durch die Urkundenbücher kommt einer Zeitreise gleich. Die Zeit der Honoratiorenkirche und des Kanzelpathos ist nur zwei historische Wimpernschläge her, ihre zaghafte Demokratisierung und die Beschäftigung mit Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung nur einen.

    In den Einträgen ändert sich im Strahl der Zeit der Duktus, in dem Einträge erfolgen. Die Sprache wird ziviler, die Symbolik zeitgemäßer. Die Einträge werden weniger aufwändig, sie werden pragmatisch. Statt Tuschezeichnungen und Aquarellen werden es nackte Listen oder auch Fotoalben.

  • Allgemeines
    In der Aachener Diözesanstelle von Pax Christi (in „Haus Eich“ an der Eupener Str. 134) lagern drei Urkundenbücher, welche das Aachener Friedenskreuz bei Einsätzen begleitet haben. Sie setzen die beiden Urkundenbücher, die beim Domkapitel lagern, fort.

    Das erste Urkundenbuch
    hat eine Anmutung, die ästhetisch an die beiden Vorgänger anschließt: der Umschlag mit Pax-Christi-Schriftzug eingearbeitet, Pergament innen. Der Band umfasst die Zeit von 1986 bis 1989. Es ist vielfach ein Geschichtsbuch, es finden sich dort Beschreibungen, Gebete, wirklich viele Unterschriften, Schwarzweiß-Drucke aus Pfarrbriefen und anderen Druckwerken, Beiträge aus der KirchenZeitung, Programmabläufe, Liedzettel, Deutungen der Symbolik des Kreuzes.