75 Jahre Aachener Friedenskreuz:Gemeinsam für den Frieden eingestanden
An seine Ursprünge kehrte das Aachener Friedenskreuz in der ersten Aktionswoche zu seinem Jubiläum zurück. Stammten doch seine Initiatoren vor 75 Jahren aus Krefeld. Es waren Männer, die aus dem Krieg heimgekehrt waren und ein Zeichen der Buße und Bitte um Versöhnung setzen wollten.
Erschreckend aktuell gab das Friedenskreuz nun auch im Jahr 2022 dem Willen nach Frieden und Versöhnung Ausdruck. Mächtig in Bewegung brachte die Aktion "Gib dem Frieden dein Gesicht" zum Beispiel die Schulgemeinschaft der Krefelder Marienschule.
Sie feierte, erstmals in der ausklingenden Pandemie, gemeinsam einen Wortgottesdienst zum Thema "Gib dem Frieden dein Gesicht". Damit endeten auch die Aktionswochen zum Frieden, die seit Beginn der Fastenzeit im Angesicht des Ukraine-Kriegs stattfanden.
Schüler:innen und Lehrer:innen der Marienschule trugen das Kreuz, begleitet von Pfadfinder:innen mit dem Friedenslicht, zum Krefelder Rathaus. Dort erwartete sie Oberbürgermeister Frank Meyer. Mit ihm und Regionalvikar Thorsten Obst wurde gemeinsam für den Frieden gebetet.
Ergreifend auch eine Friedensaktion vor St. Anna in Krefeld. Menschen aus der Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit und der GdG Krefeld Nordwest erinnerten an die Bombardierung Krefelds und der Zerstörung der Kirche St. Anna. Sie gedachten der Toten und beteten um Frieden für die Welt.
Beim Pastoralnachmittag der Region Krefeld tauschte man sich mit Zeitzeug:innen des Friedenskreuzes, mit pax-christi-Vertreter:innen und Schulseelsorger:innen aus, die mit Schüler:innnen zum Frieden und zum Friedenskreuz arbeiten. Außerdem war das Kreuz auch zu Gast in der ökumenischen Pius-Lukas-Kirche in Gartenstadt.
Manche Fotos schlummern noch als ungeborgene Schätze auf privaten Smartphones, aber was mehr zählt als das veröffentlichte Foto, sind die persönlichen Gedanken und Gefühle. Vielen gingen diese Momente des gemeinsamen Einstehens für den Frieden unter die Haut.