Gib dem Frieden dein Gesicht! Mit diesem Aufruf ist am 9. April in Krefeld die Jubiläumsaktion zum 75-Jährigen des Aachener Friedenskreuz gestartet, im würdigen Umfeld einer Friedensvigil in der Stadtpfarrkirche St. Dionysius. Gebete, Bibelverse und Orgelklänge läuteten das Jubiläum ein – dort, wo der historische Ursprung des Kreuzes liegt. Krefelder Kriegsrückkehrer waren es, die 1947 ein Zeichen der Buße und ihres Willens zu Frieden und Versöhnung setzen wollten.

Nun geht das Friedenskreuz mit dem ikonischen Christus-Gesicht, gestaltet von Anton Wendling, mehrere Monate auf Reise quer durch das Bistum Aachen. Ein paar Tage verweilt es noch in der Krefelder Pax-christi-Kirche. Ab dem 29. April setzt sich das Jubiläum mit vier Aktionswochen in Krefeld, Mönchengladbach, Jülich und Aachen fort. An den Wochenenden dazwischen wird es im Zuge lokaler Wallfahrten möglich sein, ein Stück Weg mit dem Friedenskreuz zu gehen.

An den Aktivitäten vor Ort beteiligen sich Pfarreien, Schulen, soziale Einrichtungen und viele mehr. Am genauen Programm wird vielerorts noch gefeilt. Als Mitglieder der Projektgruppe „Gib dem Frieden dein Gesicht“ am 8. April mit Mitgliedern des Domkapitels das Friedenskreuz aus dem Aachener Dom wuchteten, freuten sie sich über dieses breite Engagement. Wie sehr der Friede mit neuer bedrängender Aktualität durch den Ukraine-Krieg die Menschen bewegt, dokumentiert der Erfolg der Mitmachaktion #friedensgesichter.

Auch aus dem Partnerland des Bistums Aachen, Kolumbien, kommen Gedanken zum Frieden. Und die Initiatoren erreichen Bilder aus Pfarreien und von Bischofsbesuchen in Krisenregionen, in denen das Aachener Friedenskreuz als Botschafter für Versöhnung wirkt. In 14 Kirchenprovinzen sind Repliken des Christusgesichtes unterwegs. Das lateinamerikanische Land ist seit Jahrzehnten mit bewaffneten Konflikten konfrontiert, mit Tod, Angst, Zerstörung, mit Millionen Binnenflüchtlingen. Das Kreuz gibt der Sehnsucht nach einem gefestigten Frieden eine würdige Gestalt.

Mehr Informationen und die Möglichkeit, sich an der Aktion #friedensgesichter zu beteiligen, im Netz unter www.gib-dem-frieden-dein-gesicht.de .